Galloway-Rinder


Die Rinderrasse Galloway gehört zu den Top-Fleischrassen weltweit, was sich insbesondere durch bessere Fleischstruktur (z. B. Marmorierung, Feinfasrigkeit) im Vergleich zu Milch- und Doppelnutzungsrassen auszeichnet. Die ursprüngliche Heimat dieser Rinder ist die Region Galloway im Südwesten Schottlands. Ein wesentliches Merkmal der Galloways ist ihr doppelschichtiges Fell mit langem, gewelltem Deckhaar und feinem, dichtem Unterhaar. Dies und ihre vergleichsweise dicke Haut sowie der angepasste sparsame Stoffwechsel machen die Galloways besonders widerstandsfähig. Deshalb können sie ohne Probleme auch harte Winter im Freien überstehen.


Gezüchtet werden Galloways heute weltweit in den Pigmentierungen „Black“ (schwarz), „Dun“ (gelbbraun) und „Red“ (rot-braun). Daneben existieren noch die Farbschläge  "Belted"  (ein breiter weisser Gürtel in der Mitte),  "White" (Grundfarbe weiß, optimalerweise sind Maul, Ohren, Augenumrandungen und Füße pigmentiert) sowie "Rigget"  (am Körper überwiegend pigmentiert. Optimal gezeichnete Tiere haben weiße Augentropfen und eine weiße Halskrause).


Die Rasse Galloway  ist eine der ältesten Rinderrassen der Welt und verfügt noch über sehr natürliche Instinkte. Daher sind sie oft auch sehr eigensinnig.  Galloways sind von Natur aus hornlos und dem Menschen gegenüber äußerst freundlich eingestellt.  Galloway Robustrinder wachsen langsam und sind sehr langlebig (über 20 Jahre). Ausserdem sind sie leichtkalbend und sorgen sich fürsorglich um ihren Nachwuchs. Sie sind ausgezeichnete Futterverwerter und in der Lage mit einfachem Futter wie Gras und Heu ein qualitativ hochwertiges, sehr gesundes und schmackhaftes Fleisch zu produzieren.


Neben der ausgezeichnetem Fleischqualität, sind Galloway-Rinder auch für die Landschaftspflege wichtig. Aufgrund ihrer breiten Klauen verletzen sie die Grasnarbe kaum. Galloways erreichen ein Gewicht von bis zu 800 Kilo.